• Die Strategie „Impfen + Isolieren“ scheint keine nachhaltige Lösung zu bewirken. Auch eine vollständige (zwei-, drei- oder mehrfache) Impfung bietet keinen 100prozentigen Schutz, offenbar können auch vollständig Geimpfte das Virus übertragen, ebenso können vollständig Geimpfte auf der Intensivstation landen oder an dem schweren Verlauf sterben.
  • Die „Kollateralschäden“ durch den Lockdown sind immens und noch lange nicht abzusehen.
  • Gleichzeitig spalten Schuldzuweisungen an einzelne Gruppen („Die Politik“,  „die Nicht-Geipften“, „Dunkle Mächte im Hintergrund“, …) und Vorwürfe („unsolidarisch“, „faul“, „egostisch“, „geldgierig“,  „machtversessen“, …)  die Gesellschaft. Schuldzuweisungen und  Vorwürfe führen aber nie zu einer konstruktiven Lösung! Stattdessen dienen sie dazu, Verantwortung für Fehlentwicklungen abzuweisen. Jeder, der Schuld an andere zuweist, lenkt damit in erster Linie von den eigenen bisherigen Fehlentscheidungen ab!
  • Politische Empfehlungen, Forderungen und Entscheidungen auf werden auf  Grundlage von unzureichenden und unzuverlässigen Daten gefällt –  von einem funktionierenden „Public-Health-Controlling“ ist Deutschland weit entfernt, die strukturelle Digitalisierung des Gesundheitssystems ist auf einem ähnlich niedrigem  Niveau wie das Schulsystem.
  • Einen endgültigen „Sieg“ über das Virus in Aussicht zu stellen ist unverantwortlich. Stattdessen müssen wir uns mental auf eine langfristige Präsenz einstellen. Folglich wird das alltägliche Leben vermutlich nie mehr sein wie es vor der Pandemie war.  Je eher wir diese Tatsache annehmen und uns über die Konsequenzen Gedanken machen, desto größer sind die Chancen, ein neues, möglicherweise sogar besseres Lebensgefühl zu entwickeln.