Im Dezember 2021 wird die Debatte über die Corona-Pandemie von Unsicherheit, Zwang, Angst, Überforderung und gegenseitigen Schuldzuweisungen geprägt. Kristallisationspunkt dieser toxischen Entwicklung ist dabei die aktuelle Diskussion über die Einführung einer Impfpflicht. Als direkte Folge daraus entsteht grade eine wachsende Spaltung der Gesellschaft, die sich bei allen Beteiligten auf beiden Seiten mehr und mehr in verbaler und konkreter Gewalt ausdrückt. Damit ist die Art, wie wir mit der Pandemie umgehen, inzwischen gefährlicher als das Virus selbst.

Eine nachhaltige Bewältigung der Krise ist so nicht möglich. Dafür müssen wir möglichst schnell zu einer konstruktiven Diskussion über Ursachen und Lösungen zurückkehren. Das ist nur möglich, wenn wir  mit gegenseitigen Schuldzuweisungen aufhören. Wir müssen Brücken über die gegensätzlichen Positionen bauen und mit einer nachhaltigen Bewältigung der Krise beginnen. Als ersten Schritt könnten wir beginnen, uns die richtigen Fragen zu stellen.